WTV setzt auf regenerative Energie

Verbesserung der Energieeffizienz und darüber hinaus im Rahmen der Wirtschaftlichkeit einen weitreichenden Anteil von regenerativer Energie an (siehe auch „Energiepolitik“).

Im Rahmen seines Energiemanagements strebt der Wahnbachtalsperrenverband (WTV) eine stetige 2017 wurden die ersten beiden Photovoltaikanlagen (PV) am Standort Siegelsknippen auf den Dächern der Landwirtschaftshalle des ALWB (Arbeitskreises Landwirtschaft, Wasser und Boden im Rhein-Sieg-Kreis) und des Wildlachsaufzuchtzentrums der Stiftung Wasserlauf installiert und am 20. März 2017 nach Abnahme durch einen unabhängigen Sachverständigen in Betrieb genommen.

Die Dachfläche des Wildlachsaufzuchtzentrums wurde dabei von der Eigentümerin des Gebäudes, die Stiftung Wasserlauf, gepachtet. Die beiden Anlagen produzieren Strom in einer Größenordnung bis zu 142 kWpeak. Im Durchschnitt ist mit einem jährlichen Stromertrag von circa 120.000 kWh zu rechnen. Dies entspricht dem Strombedarf von etwa 32 Haushalten mit je 3 Personen beziehungsweise dem durchschnittlichen Strombedarf der Filterrückspülwasserbehandlungsanlage (SN4) und der maschinellen Schlammentwässerung (SN5) am Standort Siegelsknippen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu den PV-Anlagen betrieben werden.

Dies war ein kleiner Schritt, um den WTV mittel- bis langfristig etwas unabhängiger vom Bezug von Fremdstrom und damit unabhängiger von möglichen kurzfristigen Preisänderungen zu machen. Das schafft langfristig kalkulierbare Verhältnisse. Darüber hinaus kann auf diese Weise die CO2-Bilanz des Verbandes verbessert werden. Im Mittel werden durch die beiden PV-Anlagen jährlich rund 67.500 Tonnen CO2 eingespart.

Die Verbandsversammlung des WTV hat daher die Installation weitere Photovoltaikanlagen - insbesondere im Rahmen von mittelfristig anstehenden Dachsanierungsarbeiten - auf Frei- bzw. Dachflächen der Betriebsgebäude des WTV beschlossen. Umgesetzt in Eigenregie (d. h. als Eigentümer und Betreiber der Anlagen). Hierzu wurde ein Konzept ausgearbeitet.

Vorrangig wurde darauf geachtet, dass der mit den Photovoltaikanlagen produzierte Strom möglichst umfassend unmittelbar vor Ort selbst verbraucht werden kann. In erster Linie an Standorten mit hohem Stromverbrauch (z. B. Trinkwasseraufbereitungsanlage Siegelsknippen und die Phosphor-Eliminierungsanlage). Eine Vorstudie zeigte, dass die Errichtung von Photovoltaikanlagen an den untersuchten Standorten technisch machbar, eine (weitgehende) Eigennutzung des produzierten Stroms möglich und - unter den aktuellen finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen - auch wirtschaftlich ist.

Durch die Installation der Photovoltaikanlagen an den ausgesuchten Standorten könnten im Mittel rund 5 bis 6% des (derzeitigen) Strombedarfs des WTV gedeckt werden.