Auch in diesem Jahr hat der Fischereiverband NRW in Kooperation mit dem Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz, dem Rheinischen Fischereiverband sowie Fischschutzverein (beide Siegburg) und der Sieg-Fischerei-Genossenschaft (Hennef) wieder Schüler zum Lachsfest an die Kontrollstation für Wanderfische in Buisdorf eingeladen. Die Kinder haben nämlich am Lachspatenschaftsprogramm teilgenommen, das schon seit vielen Jahren von der Stiftung Wasserlauf NRW durchgeführt und mit Hilfe vieler regionaler Unternehmen gefördert wird. Zu den Unterstützern gehört auch der Wahnbachtalsperrenverband. Aus der Hand von WTV Mitarbeiterin Iris Klimkeit nahmen die kleinen Lachspaten ihre Urkunde entgegen. Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Wiederansiedlung von Wanderfischen und Renaturierung der Gewässer deren Qualität zu erhalten und stetig zu verbessern. Ziel des alljährlichen Festes ist es, die Schüler an der Entwicklung der Lachse teilhaben zu lassen und sie in die zahlreichen Maßnahmen zum Arten- und Gewässerschutz einzubinden. Ausgezeichnet wurden Mädchen und Jungen der Hans Alfred Keller-Schule und der Gemeinschaftsgrundschule Stallberg.
Im Frühjahr beziehungsweise Frühsommer, in der Zeit, wo die jungen Lachse ihr Heimatgewässer verlassen, sind die Jungen und Mädchen wieder mit dabei und lassen junge Lachse eigenhändig frei.
In Buisdorf haben seit September dieses Jahres etwa 80 Lachse den Aufstieg geschafft. Zahlreiche Fische kamen wegen des viel zu niedrigen Wasserstands aufgrund des ausbleibenden Regens im Oktober erst gar nicht dort an, laichten bereits im Rhein, bevor sie ihr Geburtsgewässer erreichen konnten. Der Fischnachwuchs hat daher keine Chance. Denn er ist auf naturnahe Fließ- sowie breite und vielfältige Gewässerstrecken angewiesen.