Wegen des hohen Wasserverbrauchs bei Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten bis in den Spätherbst 2018 hinein sank der Wasserstand der Wahnbachtalsperre bis Ende des Jahres unter 60 Prozent ab, am 03. August 2018 wurde mit rund 174 400 Kubikmetern die dritthöchste Tagesmenge seit Inbetriebnahme der Talsperre abgegeben. Die Wasserversorgung war allerdings nie in Gefahr. Denn aufgrund der jährlich zugelassenen Entnahmemenge von 28,1 Millionen Kubikmetern ist die Trinkwasserversorgung garantiert, auch wenn lange, heiße und trockene Sommermonate anstehen sollten. Am 14. Januar lag der Talsperrenpegel bei 115,68 mNN, der Stauinhalt betrug 26,007 Millionen Kubikmeter, was einem Füllungsgrad von 62,5 Prozent entspricht. Gegenüber dem Tiefstand von 113,70 mNN am 03. Dezember 2018 ist der Pegel damit etwa zwei Meter angestiegen und bedeutet einen Zuwachs von knapp drei Millionen Kubikmetern. Bisher haben wir im Januar aufgrund der Niederschläge jeden Tag – deutlich – mehr Zulauf registriert als Rohwasser entnommen. Es müsste jedoch noch einige Wochen weiter regnen, um die Talsperre ganz zu füllen. Eine Prognose in Bezug auf weitere zu erwartende Niederschlagsmengen in den nächsten Wochen und Monate, vor allem in den kommenden Sommermonaten, kann niemand seriös vorhersagen. Man muss die Entwicklung also abwarten.
Da die Talsperre aber als Jahresspeicher bemessen ist, also aus dem Einzugsgebiet im Schnitt einmal jährlich gefüllt werden kann, wird es selbst in einem „Doppeltrockenjahr" nicht zu Engpässen kommen.