Grundlagen und Umfang des Energiemanagementsystems 

Der Wahnbachtalsperrenverband hat sich verpflichtet, den Anlagenbetrieb und die Arbeitsprozesse nach energiewirtschaftlichen Gesichtspunkten zu verwirklichen und seine Energieeffizienz unter Beachtung von Wirt-schaftlichkeit und Versorgungssicherheit beständig zu verbessern. Mit einem effizienten und kostenoptimierten Energieeinsatz soll die Trinkwasserversorgung für die Abnehmer und Kunden zu angemessenen Preisen auf dem gewohnten hohen Qualitätsniveau dauerhaft sichergestellt werden. Die Koordinierung und Kontrolle der dafür notwendigen Prozesse erfolgt mithilfe eines Energiemanagement-Systems (EnMS), das die Energieeffizienz überwacht, Verbesserungspotenziale ermittelt und entsprechende Optimierungsprogramme erarbeitet und begleitet. Sowohl bei der Planung, dem Betrieb und der Instandhaltung von Anlagen und Gebäuden, als auch bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen, werden Langlebigkeit und Energieeffizienz als wichtige Aspekte berücksichtigt. Zusätzlich stellen die Stromerzeugung mit Photovoltaikanlagen sowie der Einsatz von Wasserkraftturbinen wichtige Bausteine zur Nutzung eines größtmöglichen Anteils an Strom aus regenerativen Quellen dar.
Die Überwachung von Energieeinsatz und -effizienz berücksichtigt alle verwendeten Energieträger. Über 90 Prozent der Nutzung entfallen dabei auf den Stromverbrauch (Abbildung 1). Dieser hohe Anteil ist Folge der topographischen Gegebenheiten des Versorgungsgebietes. Die Roh- und Trinkwasserförderung muss bis zu 300 Meter Höhenunterschiede überwinden, die eine entsprechend hohe Leistung der strombetriebenen Pumpen erfordert (Abbildung 2).