Probenahme

Mindestens einmal in der Woche unternehmen Mitarbeiter der WTV-Laboratorien eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem Stausee der Wahnbachtalsperre. Allerdings nicht zum Vergnügen, sondern um an mehreren Stellen am Anfang, in der Mitte und am Ende des knapp 6 Kilometer langen Stausees eine Reihe von Wasserproben zu entnehmen und für die spätere Auswertung akribisch zu dokumentieren.

Die Laboratorien führen anschließend chemische, chemisch-physikalische sowie biologische Analysen zur Beschaffenheit und Qualität des Wassers durch, um bei von festgelegten Werten abweichenden Messergebnissen gegebenenfalls Maßnahmen zum Gewässerschutz einleiten zu können.

Probenahmen beziehen sich zum größten Teil auf die Trinkwasseraufbereitung (Untersuchung von Rohwasser, Filtraten und Trinkwasser). Zur Sicherung der Rohwasserqualität werden Grundwassermessstellen und Oberflächenwasser, z.B. Zuflüsse zur Talsperre oder der Wasserkörper der Talsperre, untersucht. Diese Untersuchungen werden im Vorfeld der Aufbereitung durchgeführt Zusätzlich fallen regelmäßig „Sonderproben“ an. Beispielsweise Kontrolluntersuchungen nach der Reinigung von Hochbehältern oder vor der Inbetriebnahme von Rohrleitungen sowie Qualitätskontrollen für die Betriebschemikalien der Trinkwasseraufbereitung.

Jährlich werden fast 10.000 Proben unterschiedlichster Herkunft entnommen. Fortlaufend, auch an Sonn- und Feiertagen. Die Zeitabstände für Probeentnahmen sind fest definiert, bei besonderen Ereignissen können zusätzliche Probenahmen erforderlich werden.