Anfang 2022 startete das Gemeinschaftsprojekt „Zukunftswald“ von WTV und rhenag. Es soll herausfinden, wie angesichts der Klimaerwärmung ein zukunftsfester Wald beschaffen sein muss. Um diese Frage wissenschaftlich fundiert beantworten zu können, hat man mit der TU München, eine der renommiertesten Universitäten auf dem Gebiet der Waldwachstumsforschung, mit der wissenschaftlichen Begleitung beauftragt. Unter deren Anleitung wurden auf der Fläche des WTV 12.000 Setzlinge gepflanzt. Wechselweise Traubeneichen und Weißtannen. Das Forschungsprojekt ist langfristig angelegt und wird über zehn Jahre von der TU ausgewertet. Die gesamte Versuchsfläche ist eingezäunt, um es vor Betreten von Talsperrenbesuchern sowie gegen das Eindringen von Wild zu schützen.
Nun wurden die Bereiche außerhalb des Zaunes optisch und ökologisch aufgewertet. Die lagen bis her brach. In einer weiteren Gemeinschaftsaktion der beiden Unternehmen pflanzten Azubis von WTV und rhenag jetzt jeweils sechs Traubeneichen, Esskastanien und Speierlinge, die der Energieversorger finanziert hat. Da die Bäume alle bereits zirka zehn Jahre alt sind, ist ein Wildverbiss – wie oft an Setzlingen zu beklagen – nicht zu befürchten. Insgesamt 13 Azubis nahmen an der Aktion teil, die von Sachgebietsleiter Christian Göth-Stillarius fachlich begleitet wurde.
Im Nachgang an die Pflanzung werden noch Infotafeln zu den jeweiligen Baumarten aufgestellt.
Die Setzlinge des Zukunftswaldes haben sich laut Göth-Stillarius übrigens gut entwickelt, der Ausfall beläuft sich auf unter zehn Prozent.